Was ist wichtig bei der EMDR-Ausbildung?
Wo ein Markt ist, blüht ein Angebot. Langsam entstehen am Markt diverse EMDR-Ausbildungsangebote, hinter denen oftmals mangelnde therapeutische Erfahrung oder fehlende profunde Ausbildung verborgen ist. Um verantwortungsvoll mit EMDR zu arbeiten, gehört eine qualitativ hochwertige EMDR Ausbildung, mit entsprechendem EMDR-spezifischem Erfahrungshorizont seitens der Ausbilder dazu. Ich erlebe es immer wieder, dass EMDR-Absolventen selbst unmittelbar nach der eigenen Ausbildung EMDR-Kurse anbieten.
Diese Fragen sollten Sie stellen - egal bei welchem Institut Sie eine EMDR Ausbildung absolvieren wollen.
- Wer ist der/die Ausbilder/in?
- Wann hat er/sie seine/ihre Ausbildung in EMDR absolviert?
- Wie viel Zeit lag zwischen eigener Ausbildung und Dozententätigkeit? (Um genügend Erfahrungen sammeln zu können, sollten einige Jahre dazwischen liegen)
- Wo hat er/sie die Ausbildung absolviert? (evtl. Nachweis der Zertifikate verlangen)
- Hat der/die Ausbilder/in eine spezifische Ausbildung und Erfahrung in Traumatherapie?
- Ist das Ausbildungsangebot von einem seriösen Dachverband (z.B. Heilpraktikerverbände) zertifiziert?
- Hat der/die Ausbilder/in eine Zulassung zur Psychotherapie? Wenn ja, wie lange? (Für eine Ausbildungstätigkeit sollten hier mindestens 10 Jahre Erfahrung vorliegen.)
- Ist die Ausbildung selbsterfahrungsorientiert aufgebaut?
Wenn EMDR im Coaching als Ausbildung angeboten wird:
- Hat der/die betroffene Ausbilder selbst eine profunde Coaching-Ausbildung absolviert?
- Verfügt der/diejenige über einen professionell mehrjährigen Hintergrund im Business, mit entsprechendem Kundenklientel?
- War der/diejenige selbst in einer adäquaten Position im Business tätig, um auf eigene Erfahrungen zurückgreifen zu können? (Weiß er/sie wie sich "das Rad im Business" dreht?)
Auf all diese Fragen sollten Sie schlüssige, nachweisbare Antworten erhalten, dann können Sie sich mit gutem Gewissen entscheiden.